Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm (Deutsches Sprichwort)
Den Apel fält net wäit vum Bam, e misst just de Bierg erofrullen (Letzebuerger Sprichwuert)
Da meine Vorfahren sowohl aus Luxemburg als auch aus Deutschland stammen, komme ich mit beiden Varianten des Sprichworts gut zurecht; wobei die Luxemburger bestätigen, dass es Ausnahmen von dieser Regel gibt: "außer, er rollt den Berg runter...."
Immer wieder wird mir der Wahrheitsgehalt dieses Sprichworts bei der Erforschung meiner Vorfahren vor Augen geführt: wie oft wird der Beruf von einer zur nächsten Generation weiter gegeben; wie lange leben mehrere Generationen am gleichen Ort. Erst vor wenigen Tagen hielt ich ein Foto in der Hand, von dem ich bisher immer dachte, es sei mein Urgroßvater in jüngeren Jahren. Erst als ich ein Vergleichsfoto hatte, kam ich zu der Erkenntnis, dass ich ein Bild seines Vaters vor mir liegen haben muss. Die Ähnlichkeit war faszinierend und bestätigte mir mal wieder die bekannten Sprichworte.
Für mich ist es interessant und spannend zu erfahren, woher meine Vorfahren kamen, wie sie lebten und wo deren und somit auch meine Wurzeln liegen. Es muss ja nicht unbedingt bis zu den Affen zurückreichen, um ein Zitat von Robert Lemke aufzugreifen. "Es gibt Leute, die können ihren Stammbaum bis zu denen zurück verfolgen, die noch darauf lebten." Und manchmal ist die Überraschung groß, wohin so mancher Apfel doch gerollt ist....
Ich weiß noch, wie ich für meine Kinder den ersten Stammbaum auf Karton malte und mich freute, vier oder fünf Generationen zusammen zu bekommen. Heute freue ich mich, dass ich schon mal Gelegenheit hatte, ein Kirchenbuch aus dem Jahre 1693 in Händen zu halten und die ursprünglichen Eintragungen noch im Original sehen durfte. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie der Pfarrer seinerzeit seine Feder immer wieder in das Tintenglas tauchte, um die Eintragungen vornehmen zu können. Das macht für mich die Familien- und Ahnenforschung so spannend und sorgt dafür, dass ich immer weiter suchen werde.
Ahnenforschung betreibe ich zum großen Teil zur Befriedigung meiner eigenen Neugier und weil mir das Suchen und Stöbern einfach Spaß macht. Natürlich denke ich auch an meine Kinder und Enkelkinder und dass sich eines davon irgendwann ebenfalls dafür interessieren könnte. Schwerpunktmäßig erforsche ich meine Luxemburger Linie (gëtt et wirklich keen, den mat mir verwandt ass an den och seng Vorfahren sicht?). Meine väterlichen Vorfahren suche ich in der Neumark. Leider erweist sich diese Suche als toter Punkt; bislang habe ich noch keinen einzigen Anhaltspunkt zu Vorfahren in Neudamm/Neumark (heute Debno/Polen) gefunden. Für meine Kinder und deren Nachkommen forsche ich nach Vorfahren aus Schlawe/Pommern und in Nordhessen.
Sollte also jemand zu den vorhandenen Personen und Daten noch weitere Informationen oder Hinweise haben oder suchen, würde ich mich über eine entsprechende Nachricht sehr freuen. Unter Berücksichtigung des Datenschutzes habe ich von lebende Personen nur Namen, Ehepartner und verwandtschaftliche Beziehungen dargestellt. Jede Person, von der mir keine Information zum Tod vorliegt, habe ich, wenn sie vor weniger als 110 Jahren geboren wurde, als lebend geführt. Sofern jemand mit den veröffentlichten Daten nicht einverstanden ist, bitte ich um eine E-Mail an Madeleine Greinke. Bei berechtigtem Einwand werde ich die Veröffentlichung anpassen.
Ein Teil der mir vorliegenden Daten stammt aus Informationen von Christian Hilmes, Horst Rosenstock, Hans Zürn, Rob Deltgen und dem Heimatverein Datterode - hierfür herzlichen Dank. Ein ganz besonderes Dankeschön gilt allen Verwandten und Mitforschern, die mir mit entsprechendem Daten-"Futter" weiter geholfen haben.
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